Eine ältere Dame kauft sich einen Teller Suppe.


 

Behutsam trägt sie die dampfende Köstlichkeit an den Stehtisch und hängt ihre Handtasche darunter. Dann geht sie noch einmal zur Theke, sie hatte ihren Löffel vergessen. Als sie zum Tisch zurückkehrt, steht dort ein Afrikaner, schwarz, Kraushaar, bunt wie ein Paradiesvogel und löffelt die Suppe.

Zuerst schaut die Frau ganz verdutzt. Dann aber besinnt sie sich, lächelt den Mann an und beginnt ihren Löffel zu dem seinen in den Teller zu tauchen. Sie essen gemeinsam.

Nach der Mahlzeit, unterhalten können sie sich ja kaum, spendiert der Mann ihr noch einen Kaffee und verabschiedet sich höflich.

Als die Frau gehen will und unter den Tisch zur Handtasche greift, findet sie nichts! Alles weg! Also doch ein gemeiner, hinterhältiger Spitzbube!

Enttäuscht, mit rotem Gesicht schaut sie sich um, er ist spurlos verschwunden.

Aber (!) am Nachbartisch erblickt die alte Dame einen Teller Suppe, der inzwischen kalt geworden ist, darunter hängt ihre Handtasche...

 

 

"Eine kleine Weihnachts Geschichte"

Es war einmal ein kleiner Junge, der sich nichts mehr wünschte,
 als Gott zu treffen.
 Also packte er seinen Rucksack und machte sich auf den Weg.
 Er lief lange und wurde müde.
 In einem kleinen Park setzte er sich auf eine Bank zu einer alten Frau, 
die dort die Tauben fütterte.
 Er griff in seinen Rucksack und holte seinen Proviant heraus.
 Die alte Frau schaute hungrig, und so bot er ihr einen Schokoriegel an,
 den sie dankbar annahm.

Zum Dank lächelte sie – und was war das für ein wundervolles Lächeln.
 Es war so schön, dass er es noch einmal sehen wollte,
 und so bot er ihr auch eine Limonade an. 
Die alte Frau nahm das Getränk und lächelte so strahlend, 
dass dem Jungen ganz warm ums Herz wurde.

Und so verbrachten die beiden den Nachmittag im Park. 
Schweigend aßen sie die Schokoriegel und tranken die Limonade.
 Als es dunkel wurde, machte sich der Junge auf, um nach Hause zu gehen – 
nicht ohne vorher die Frau zu umarmen,
 wofür er ihr allerallerschönstes Lächeln bekam.

Zu Hause fragte die Mutter den Jungen, warum er so glücklich sei, und er antwortete:
 “Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen –
 und sie hat ein wundervolles Lächeln!”

Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie, warum sie so fröhlich aussah.
 Und sie antwortete:
 “Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – 
und er ist viel jünger, als ich gedacht habe.”

Verfasser unbekannt.

 

Die Erkenntnis führt zu neuen Wegen:

~1~

 Ich gehe die Strasse entlang und plötzlich gähnt vor mir im Bürgersteig ein tiefes Loch.

 Ich falle hinein; ich komme mir hilflos und verloren vor –

aber ES IST NICHT MEINE SCHULD.

Ich brauche ewig, um wieder aus dem Loch zu kommen.

~2~

Ich gehe wieder dieselbe Strasse entlang, und wieder gähnt vor mir im Bürgersteig ein tiefes Loch.

Ich tue so, als sähe ich es nicht, und falle wieder hinein.

Ich kann gar nicht glauben, dass ich wieder im selben Loch stecke –

aber ICH BIN NICHT SCHULD dar-an.

Wieder brauche ich lange, um herauszukommen
~3~

Ich gehe dieselbe Strasse entlang, und wieder gähnt vor mir im Bürgersteig ein tiefes Loch.

Diesmal sehe ich es – aber ich falle trotzdem hinein.

Inzwischen habe ich mich schon daran gewöhnt.

Aber meine Augen sind offen; ich weiss, wo ich bin.

ICH ÜBERNEHME DIE VERANTWORTUNG für mein Missgeschick und klettere sofort hinaus.

~4~
Ich gehe wieder diese Strasse entlang, und vor mir im Bürgersteig gähnt ein grosses Loch.

ICH GEHE AUSSEN HERUM.

~5~
ICH GEHE EINE ANDERE STRASSE entlang.

-Portia Nelson-

 

 

Ein Mann ging im Wald spazieren. Nach einer Weile sah er einen Holzfäller, der hastig und sehr angestrengt dabei war, einen auf dem Boden liegenden Baumstamm zu zerteilen. Er stöhnte und schwitzte und schien viel Mühe mit seiner Arbeit zu haben.

Der Spaziergänger trat etwas näher heran, um zu sehen, warum die Arbeit für den anderen so beschwerlich war. Schnell erkannte er den Grund und sagte zum Holzfäller: „Guten Tag. Ich sehe, dass Sie sich Ihre Arbeit ganz unnötig schwer machen. Ihre Säge ist ja richtig stumpf – warum schärfen Sie sie denn nicht?"

Der Holzfäller schaute nicht einmal hoch, sondern zischte nur durch die Zähne: „Keine Zeit! Ich muss sägen!"

von Stephen R. Covey


Wir sind es, die das Leben so beschwerlich gestalten. Schau mal in dich und untersuche deinen Eigenanteil,
warum deine Welt sich so zeigt, wie sie sich dir eben zeigt und übernimm Verantwortung! Du selbst hast es in der Hand,
auf welche Art und Weise sich deine Welt dreht.

 

Die Sprache des Lebens
Ein Mann sprach:
"Gott, rede zu mir".
Und eine Wiesenlerche sang.
Aber der Mann hörte sie nicht.
Also rief der Mann:
"Gott, sprich zu mir!"
Und ein heftiger Donner grollte über ihm am Himmel.
 Aber dem Mann fiel es nicht auf.
Der Mann sah sich um und sagte:
"Gott, zeige dich mir".
 Und ein Stern leuchtete hell.
 Aber der Mann nahm keine Notiz davon.
Und der Mann rief:
"Gott, zeig’ mir ein Wunder!"
Und ein neues Leben wurde geboren.
Aber der Mann wurde davon nicht berührt.
Also rief der Mann voller Verzweiflung:
"Berühre mich, Gott, und lass mich wissen, dass du da bist!"
Gott beugte sich hinunter und berührte den Mann mit unendlicher Zärtlichkeit.
 Doch der Mann wischte den Schmetterling weg und ging voller Trauer weg.
~Autor mir leider unbekannt~

 

"Guten Tag", sagte der kleine Prinz.

"Guten Tag", sagte der Händler.

Er handelte mit absolut wirksamen, durststillenden Pillen.

Man schluckt jede Woche eine und verspürt überhaupt kein Bedürfnis zu trinken.

"Warum verkaufst du das?", sagte der kleine Prinz.

"Das ist eine große Zeitersparnis.

Man spart 53 Minuten in der Woche."

"Und was macht man mit diesen 53 Minuten?"

"Man kann damit machen, was man will."

"Wenn ich 53 Minuten übrig hätte", sagte der kleine Prinz,

"würde ich ganz gemütlich zu einem Brunnen laufen..."

(Antoine de Saint-Exupéry aus "Der kleine Prinz")

 

 

 

 

Wie man in den Wald hineinruft …

Vor den Toren der Stadt saß einmal ein alter Mann. Jeder, der in die Stadt wollte, kam an ihm vorbei.

Ein Fremder hielt an und fragte den Alten: “Sag, wie sind die Menschen hier in der Stadt?”

“Wie waren sie denn dort, wo Ihr zuletzt gewesen seid?”, fragte der Alte zurück.

“Wunderbar. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Sie waren freundlich, großzügig und stets hilfsbereit.”

“So etwa werden sie auch hier sein.”

Dann kam ein anderer Fremder zu dem alten Mann.

Auch er fragte: “Sag mir doch Alter, wie sind die Menschen hier in der Stadt?”

“Wie waren sie denn dort, wo Ihr zuletzt gewesen seid?”, lautete die Gegenfrage.

“Schrecklich. Sie waren gemein, unfreundlich, keiner half dem anderen.”

“So, fürchte ich, werden sie auch hier sein.”

(Verfasser unbekannt,
leicht umgeschrieben)

 

Über die Angst vor dem Loslassen


Es war einmal ein Mann, der sich in den Bergen verirrte

und nicht mehr den Weg nach Hause fand.

Die Sonne ging schon unter und er fürchtete sich mehr und mehr.

Er wurde unruhig und ängstlich.

Die Nacht kam und alles wurde still und dunkel.
Er begann also sehr langsam zu gehen, weil er nicht wusste, wohin er eigentlich trat.

Tatsächlich gelangte er an einen Abgrund und stürzte hinein.

Im Fall konnte er sich an ein paar Wurzeln festhalten.
Die Nacht war sehr kalt und seine Hände wurden steif vor Kälte.

Es war immer schwieriger, sich an den Wurzeln festzuhalten.

Er erinnerte sich an seinen Gott und sogar an die Götter anderer Leute.

Irgendjemand musste ihm helfen!

Er betete alle heiligen Worte, die ihm einfielen, doch nichts passierte.

Seine Hände wurden immer kälter und die Wurzeln rutschten durch die Hände.
Er verabschiedete sich von der Welt.

"Es geht mit mir zu Ende.

Ich weiß nicht, wie tief das Tal ist, in das ich fallen werde

und wie viele Knochenbrüche ich erleiden werde."
Er weinte und dabei wollte er früher immer die Welt verlassen,

 weil sie ihm so viele Probleme verursachte.

Jetzt war die Gelegenheit dazu, doch jetzt wollte er leben.
Die Kälte wurde stärker und stärker und schließlich musste er die Wurzeln loslassen.

Zu seiner Überraschung stand er auf dem Boden!

Die ganze Nacht lang hatte er gekämpft und war nur 20 Zentimeter

vom Boden entfernt!
Er hatte wie in der Hölle gelitten.

Die ganze Nacht, die Kälte, die ständige Angst, dass er irgendwann loslassen müsse.

Er hatte nicht geglaubt, dass er noch jemals einen anderen Tag sehen würde.
Aber als er fiel - nur 20 Zentimeter - konnte er es kaum glauben.

Er schaute sich um.

Ganz in seiner Nähe stand sein Haus.

Er sagte: "Du lieber Gott! Ich habe völlig unnötig alle Götter angefleht,

die ganzen Gebete zitiert und das alles, ohne wirklich in Gefahr zu sein!"
Das ist genau deine Situation.
Du hältst an allem fest.
Woran hältst DU dich eigentlich fest?"
(Osho)

 

Löwenzahn

 

Ein Mann beschloss, einen Garten anzulegen. Also bereitete er den Boden vor und streute den Samen wunderschöner Blumen aus.

Als die Saat aufging, wuchs auch der Löwenzahn. Da versuchte der Mann mit mancherlei Methoden, des Löwenzahns Herr zu werden. Weil aber nichts half, ging er in die ferne Hauptstadt, um dort den Hofgärtner des Königs zu befragen.

Der weise, alte Gärtner, der schon manchen Park angelegt und allzeit bereitwillig Rat erteilt hatte, gab vielfältig Auskunft, wie der Löwenzahn loszuwerden sei. Aber das hatte der Fragende alles schon selbst probiert.

So saßen die beiden eine Zeitlang schweigend beisammen, bis am Ende der Gärtner den ratlosen Mann schmunzelnd anschaute und sagte: “Wenn denn alles, was ich dir vorgeschlagen habe, nichts genützt hat, dann gibt es nur noch einen Ausweg: Lerne, den Löwenzahn zu lieben.”

Nacherzählt nach einer Sufigeschichte,
gefunden in:
Zeiten der Gelassenheit,
leicht geändert

 

 

Die drei weisen Alten

 

Es war eines Tages im Frühling, als eine Frau vor ihrem Haus drei alte Männer stehen sah. Sie hatten lange weiße Bärte und sahen aus, als wären sie schon weit herumgekommen.

Obwohl sie die Männer nicht kannte, folgte sie ihrem Impuls, sie zu fragen, ob sie vielleicht hungrig seien und mit hinein kommen wollten.

Da antwortete er eine von ihnen: "Sie sind sehr freundlich, aber es kann nur einer von uns mit Ihnen gehen. Sein Name ist Reichtum" und deutete dabei auf den Alten, der rechts von ihm stand. Dann wies er auf den, der links von ihm stand und sagte: "Sein Name ist Erfolg. Und mein Name ist Liebe. Ihr müsst euch überlegen, wen von uns ihr ins Haus bitten wollt."

Die Frau ging ins Haus zurück und erzählte ihrem Mann, was sie gerade draußen erlebt hatte. Ihr Mann war hoch erfreut und sagte: "Toll, lass uns doch Reichtum einladen".

Seine Frau aber widersprach: "Nein, ich denke wir sollten lieber Erfolg einladen."

Die Tochter aber sagte: "Wäre es nicht schöner, wir würden Liebe einladen?"

"Sie hat Recht", sagte der Mann. "Geh raus und lade Liebe als unseren Gast ein". Und auch die Frau nickte und ging zu den Männern.

Draußen sprach sie: "Wer von euch ist Liebe? Bitte kommen Sie rein und seien Sie unser Gast".

Liebe machte sich auf und ihm folgten die beiden anderen.

Überrascht fragte die Frau Reichtum und Erfolg: "Ich habe nur Liebe eingeladen. Warum wollt Ihr nun auch mitkommen?"

Die alten Männer antworteten im Chor: "Wenn Sie Reichtum oder Erfolg eingeladen hätten, wären die beiden anderen draußen geblieben. Da Sie aber Liebe eingeladen haben, gehen die anderen dorthin, wohin die Liebe geht."

 

 

 

Loslassen

Der Schüler ging zum Meister und fragte ihn:

„Wie kann ich mich von dem Lösen, was mich an die Vergangenheit heftet?“

Da stand der Meister auf, ging zu einem Baumstumpf, umklammerte ihn und jammerte:

„Was kann ich tun, damit dieser Baum mich losläßt?“



Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln, im Gästezimmer des Haupthauses Auszuruhen. Anstelle dessen bekamen sie einen kleinen Platz im Kalten

Keller.

Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel:

"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

 

In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern Und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen.

Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr alleiniges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld.

Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können?

Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du Ihm, meinte er anklagend.

Die zweite Familie hatte wenig, und du ließest die Kuh sterben.

 

"Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen", sagte der ältere Engel.

 

"Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, so dass er es nicht finden konnte.

 

Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen.

Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen."

Manchmal ist das genau das, was passiert, wenn die Dinge sich nicht als das entpuppen, was sie sollten.

 

Wenn du Vertrauen hast, musst du dich bloß darauf verlassen, dass jedes Ergebnis zu deinem Vorteil ist. Du magst es nicht bemerken, bevor ein bisschen Zeit vergangen ist...

(aus "Lichtimpulse" - Karin Trott)



Ein Schüler kam zum Meister.

“Ach Herr,” stöhnte er, “um Euren Lehren zu folgen, ist so viel Veränderung nötig.

Das ist mir eigentlich alles viel zu anstrengend.

Ich glaube, ich werde das Studium hier beenden.

 

”Da schaute der Alte mit einem traurigen Blick auf seinen Schüler.

“Kennst du die Geschichte von der Raupe?” fragte er.

Der Schüler verneinte.“

Es war einmal eine Raupe, die das Gefühl hatte,

dass die Metamorphose zum Schmetterling zu anstrengend sei.

Also beschloss sie, Raupe zu bleiben.

Und während sie mühsam und langsam durchs Leben kroch, schaute sie immer mal wieder hinauf

zu all den Schmetterlingen, die im Sommerwind von Blume zu Blume tanzten…”

erzählte der Meister die Geschichte.

“Und nun überleg wohl, ob der scheinbar einfachere Weg auch tatsächlich der einfachere ist.”

-Verfasser mir unbekannt-

 

 

Vergleiche folgende Geschichte mit deinem Leben.

"Vergleichen wir einmal die Raupe mit dem Ego.

Eine Raupe möchte immer eine Raupe bleiben, eine größere Raupe werden, eine schönere Raupe,

die schönste Raupe der Welt werden, die schönsten und längsten Haare haben,

mehr zu fressen finden, etc.

Das ist alles im Rahmen ihrer Vorstellungswelt.

Was sie sich allerdings nicht vorstellen kann, ist, jemals ein Schmetterling zu werden.

Doch irgendwann drängt sie ihre innere Natur, dass es an der Zeit ist,

in die Metamorphose zu gehen.

Jetzt muss sie sich von allem lösen, was sie bisher gelernt hat.

Durch die Luft kann sie nicht kriechen und natürlich hat sie keine Ahnung vom Fliegen,

denn Fliegen kommt in ihrem Bewusstsein nicht vor.

Sie sagt sich: Man muss sich doch an der Luft festhalten können, sonst fällt man doch runter!

Und irgendwann ist die Zeit gekommen, da sprengt sie den Kokon und heraus

kommt ein Schmetterling und entfaltet seine Flügel.

Sollte eine mitleidige Seele ihr dabei helfen, damit der Schmetterling leichter

herauskommen kann, dann stirbt der Schmetterling innerhalb kürzester

Zeit, denn er braucht diese Anstrengung, um seine Flügel entwickeln zu können.

Wenn diese Kraft nicht entfaltet wird, kann der Schmetterling nicht fliegen.

Der Schmetterling muss diese enorme Kraftanstrengung und Verwandlung selbst schaffen.

Dann ist die Raupe auf einer anderen Ebene – zum Schmetterling geworden.

Und alle alten Erfahrungen des Raupendaseins nützen nichts mehr.

Sie frisst keine Blätter mehr, sie kriecht nicht mehr durch die Gegend.

Sie muss etwas neues lernen!

Sie erhebt sich einfach und fliegt,

sie trinkt Nektar und alles was sie vorher gemacht hat, ist jetzt unbrauchbar.

Sie entdeckt ihr Leben auf einer anderen Ebene neu.

Hör also nicht mehr auf die Stimme der Raupe (des Ego),

sondern höre auf die Stimme des Schmetterlings (dein Herz)

und gestalte dein Leben neu, wenn du spürst, dass es an der Zeit ist."

~Quelle: Mentaltraining I, von Prof. Kurt Tepperwein~

 



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